Flüchtlingsproblem war und ist ein weltweiter Schwerpunkt. Wie definiert man Flüchtling, wie unterbringt Regierung Flüchtlinge, wie integrieren Flüchtlinge in die Gesellschaft und was Flüchtlinge mitgebracht haben. Infolge von Krieg, Armut und Naturkatastrophe ist die Anzahl der Asylbewerber stetig gestiegen. Momentan wird Deutschland hauptsächliche Aufnahmeland in der Europäischen Union, deshalb ist Flüchtlingspolitik jetzt ein häufiges Gesprächsthema. In Medien und Zeitungen werden spannende Diskussion in deutscher Gesellschaft ausgelöst. Obwohl die Flüchtlingspolitik vervollkommnen wird, belasten die größere Zahlen von Flüchtlingen und Asylbewerbern die deutsche Gesellschaft.
Zwar sind die Veröffentlichungen, die über Flüchlingspolitik in Deutschland studieren, schwer zu finden, aber viele Berichte sind allerdings durch Internet und Zeitung zu lesen. Daraus kann man ersehen, dass Flüchtlingspolitik und Asylrecht in deutscher Gesellschaft beachtet werden. Die Arbeit befasst sich mit der Analyse der Flüchtlingspolitik und der Herausforderung für die deutsche Regierung.
2 Überblick der drei Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkreig
Der erste Flüchtlingsstrom erschien gerade nach dem Zweiten Weltkrieg. Deutschland hat geflohene und vertriebene Deutsche und „Displaced Persons“ aufgenommen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren laut den Ergebnissen einer Volkszählung von 1950 rund 12,5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus den abgetrennten deutschen Ostgebieten in die vier Besatzungsgebiete und nach Berlin gekommen. Zusätzlich kamen 3 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus der Tschechoslowakei, 1,4 Millionen aus dem Polen der Vorkriegsgrenzen, 300.000 aus der bis 1939 unter der Verwaltung des Völkerbunds stehenden Freien Stadt Danzig, knapp 300.000 aus Jugoslawien, 200.000 aus Ungarn und 130.000 aus Rumänien nach Deutschland (Net.1). Insbesondere stießen in den Dörfern diese Flüchtlinge und Vertriebenen oft auf Ablehnung der Alteingesessenen.
Der zweite Flüchtlingsstrom erschien nach der Wiedervereinigung. In den 1990er Jahren gab es wegen der Auflösung des Ost-West-Konflikts eine Vielzahl von Krisen und Kriegen in Europa und in der Welt. Es herrschte Krieg im ehemaligen Jugoslawien; zwischen Äthiopien und Eritrea kam es zu Grenzstreitigkeiten, ebenso zwischen Mali und Burkina Faso; in Burundi gab es einen Bürgerkrieg, ebenso in der Republik Kongo, in Senegal und Simbabwe (Net.1). Bis 1992 schwellte die Zahl der Flüchtlinge auf 440.000 an. Als Reaktion hierauf gab es eine Welle von Brandanschlägen auf Ausländerunterkünfte (in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen). Die Akzeptanz rechtsextremer Parteien bei den Wählern sich vergrößerte.
Die unerwartete Einreise von mehr als einer Million Flüchtlingen und Migranten kam ab 2015 eine Flüchtlingskrise in Deutschland in Gang. Die derzeitigen Flüchtlingsströme kommen vor allam aus Ländern, die im Nahen und Mittleren Osten, aber auch aus der Balkanregion. Für die Behörden wurde es im September 2015 immer schwerer, die große Menge Flüchtlingen unterzubringen. Diese Flüchtlingskrise stellt gesellschaftspolitische Herausforderung.
3 Der Erste Flüchtlingsstrom in Deutschland
Über zwölf Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene sowie bis zu zwölf Millionen "Displaced Persons", die ehemalige Zwangsarbeiter und ausländische KZ-Insassen, mussten nach dem Ende des Zweiten Krieges eine neue Heimat finden bzw. repatriiert werden. Die meisten davon, über sieben Millionen, kamen im Rahmen der Westverschiebung Polens aus den deutschen Ostgebieten, also im Wesentlichen aus Schlesien, der Neumark, Pommern und Ostpreußen. Weitere drei Millionen waren die ihre Gebiete verlassenen Sudetendeutschen. Etwa 670.000 Deutsche kamen aus Polen bzw. den während des Zweiten Weltkrieges polnische Gebieten, die von Deutschland annektiert werden, weitere 800.000 aus sonstigen osteuropäischen Staaten.