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An die Nähe der monarchischen Familienverhältnisse in den Sissi-Filmen zu den realen Konfliktstrukturen der Kleinfamilien in der Nachkriegszeit erinnert bereits Gerhard Bliersbach, der die Schlüsselfigur Sissi als armes Aschenputtel interpretiert, das in die »unermeßlich reiche« Verwandtschaft einheiratet und somit den Wohlstandstraum des durchschnittlichen Zwei-Zimmer-Küche-Bad-Bewohners verwirklicht (Susanne, 1997: 377). Sissi kommt als Tochter eines unkonventionellen und damit den Aufstieg gefährdenden Vaters und einer um Aufstieg bemühten Mutter - die Aufgabe zu - so Bliersbach, durch ihr Emporkommen den Vater zu rehabilitieren und die Eltern zu versöhnen.
In dieser Arbeit wird Sissis Heimat, Familienhintergrund, Erfahrung u.s.w. geforscht. So können die Leser Sissis Andersartigkeit analysieren. Das Hauptteil dieser Arbeit gliedert sich in 5 Kapitel. Zuerst wird das geschichtliche und politische Umfeld kurz dargestellt. Im Kapitel 3 ist die Darstellung der Wachstumsumwelt und Lebenserlebnisse von Sissi, Sophie, Ludovika und Helen. Darauffolgend kommt Sissis Lebenserfahrung mit Sophie, Ludovika und Helen. Im fünften Kapitel geht es um die Rezeptionsgeschichte über den Film „Sissi“. Die Erläuterung der Disparität zwischen das Figur Sissi des Films und die geschichtliche Sissi werden abschließend im 6. Kapitel in einer systemarischen Übersicht zusammengefasst.
Das hauptsächlich forscherisch Objekt der Arbeit ist der Film „Sissi“. Dann will die Gesichtspunkte und Artikel über der Film oder Sissi konsultieren werden. So können die Leser die weiblichen Figur in dem Film „Sissi“ analysieren und Sissis Eigenartigkeit untersuchen.
2 Zustand des früheren historischen Hintergrundes
Ein solcher Machtwechsel läßt sich ungefährdeter von außen beobachten. »Von außen« bedeutet in diesem Falle, am Beispiel eines auswärtigen, noch dazu historischen Stoffes (Susanne, 1997: 377).
Allenthalben bekannt dürfte sein und soll hier nicht weiter bekümmern, dass Marischka in seiner dreiteiligen Filmerzählung über das Leben der österreichen Kaiserin Geschichtsfälschung betreibt.
Napoleon Bonaparte Sturm erschütterte Österreich durch allelei Modus. Während fünfhundertsiebzig Jahre stabilisierte die Habsburger am Land des Donaus. Er wünschte einen Staat mit vieler Nationalitäten in Mitteleuropa etablieren. Als Franz Josef gekrönt war, war er nur achtzehnjährig. Während seiner achtundsechzigjährige Herrschaft war ein langwieriger und schmerzlicher Untergang für den, Kaiserreichin Österreich. Die Habsburger veranstaltete eine angeregte und festliche Hochzeit für den Kaiser Franz Josef und Sissi am 24. April 1854. Der erste Sissi-Film endet mit der Rückenansicht des kaiserlichen Brauptpaares kurz vor der Trauung. Das Drehbuch sieht vor, das Gesicht Sissi im Moment der Trauung nicht zu zeigen. Der hochoffizielle Akt läßt keinen Einblick in die emotionale Befindlichkeit der an ihm beteiligten Menschen zu (Susanne, 1997: 375). 1859 führte Österreich mit dem Königreich Sardinien Krieg. Aber der Krieg war misslungen. Danach wurde ein Friedensvertrag signiert und auf Lombardei wurde verzichtet. 1867 erzielte ein Vertrag zwischen dem österreichischen Herrscher und ungarischen Herrscher, dass zur Gründung der Österreich-Ungarn-Union führte. Hiernach wurde Sissi die ungarische Königin. Die Schlußszene des zweiten Films „Sissi“ ist ganz anders konzipiert. Die Kamera Romy Schneiders Gesicht zeigt bei der Krönung zur ungarischen Königin in Großaufnahme.