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Im Jahr 1765 kam das Bühnenstück Miss Sara Sampson auf die Bühne. In dem nächste Jahr folgte das Lustspiel Minna von Barnhelm. 1772 schaffte er Emilia Galotti. 1779 schliesslich brachte er das berühmte Hauptwerk Nathan der Weise hervor. Neben seinen Dramen verfasste Lessing eine ganze Reihe von kritischen Essays zu Theater, Literatur, Kunst und Theologie. In seinem ästhetischen Werk Hamburger Dramaturgie entwickelte er eine neue Theorie des Theaters. Sein anderes ästhetisches Werk Laokoon wurde als eines der großartigsten kunsttheoretischen Werke deutscher Sprache betrachtet.
Dank seinen Dramen und Kritiken wurde Lessing einer der wichtigsten Köpfe der deutschen Aufklärung. "Für Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) sei er "der höchste Verstand" und für die Menschen im 19. Jahrhundert "Deutschlands Stolz" gewesen".
3 Vorstellung der Fabel
3.1 Begriff der Fabel
Die Fabel gehört zu den ältesten literarischen Arten der Weltliteratur. Es gibt einige Fabeln, die wir von Hörensagen gut erkennen. Wie zum Beispiel, Die Schildkröte und der Hase, Die Schlange und der Landmann, Der Fuchs und die Trauben, Rabe und Fuchs und so weiter. Aber was ist eine Fabel? Verschiedene Leute haben unterschiedliche Ansichten. "Georg Wilhelm Friedrich Hegel schreibt in seinem Werk Vorlesungen über die Ästhetik, dass die Fabel Allegorie und Metapher ist." Der russische Literaturkritiker und Philosoph Wissarion Grigorjewitsch Belinski definiert Fabel als "Fabel ist das Lyrik der Vernunft."
"Das Wort "Fabel" stammt vom lateinischen Wort "fabula", was kleine Erzählung bedeutet. Die Literaturform Fabel wird als eine kurze, lehrhafte Erzählung in Versen oder Prosa bezeichnet, in der Tiere, Pflanzen und andere Dinge als Figuren auftreten. Sie besitzen menschliche Eigenschaften und denken, sprechen und handeln wie Menschen. Jede Fabel zeigt eine allgemein anerkannte Wahrheit, oder eine praktische Lebensweisheit. Nach dem Vorbild von Jean de La Fontaine werden Fabeln zumeist in Versen geschrieben und sind gereimt."
"Fabeln können eine literarische Kampfform sein. Sie sind ein gutes Mittel, da auf eine versteckte Weise die Wahrheit zu sagen, wo man nicht wagen durfte, dies offen zu tun. Und Fabel können der moralischen Belehrung und der politischen Kritik dienen."
3.2 Erläuterung des Fabelbegriffes von Lessing
Manche Gelehrte versuchten, das Wort "Fabel" zu definieren.
Der französische Fabeldichter Antoine Houdar De La Motte definierte Fabel als "eine unter die Allergorie einer Handlung verstecckte Lehre." Dagegen sagte Lessing, dass die Fabel nicht bloß eine allegorische Handlung war, sondern die Erzählung einer solchen Handlung sein konnte.
D. H. Richer, der auch französische Fabulist war, betrachtete die Fabel als ein kleines Gedicht, das irgendeine unter einem allegorischen Bilde versteckte Regel enthalte. "Lessing fand diese Definition schlimmer als die des De La Mottes, trotzdem war die Definition De La Mottes schon mies."